von oldvinyll Mo Jan 06, 2014 11:58 am
Also, nachdem ich hier etliche interessante Tips zur Bekämpfung dieser, wo auch immer herkommenden, Plagegeister gelesen habe, möchte ich meine Erfahrung dazu weitergeben. Ich besitze ca. 20 Pflanzen von 4 verschiedenen Sorten, deren genaue Namen ich garnicht weiß. Es ist die Muschelhoya (Kurly), eine Carnosa und eine Silver Pink. Meine Pflanzen sind den ganzen Sommer im Freien an einem relativ schattigen Platz. Sobald die Tempereaturen über ca. 8°C sind, kommen sie raus. Ggf hole ich sie auch nochmal ins Haus. Die ganz großen sind in einem Treibhaus untergebracht, in den immer 15°C herschen (im Winter).
Nun zu den Schädlingen: Immer wieder finde ich an bestimmten Pflanzen die berüchtigten Schmierläuse. Diese habe ich bereits mit den teuflischsten Mitteln bekämpft (mit Schutzmaske und langen Stulpenhandschuhen). Der Erfolg war zwar da, aber die Biester kamen irgendwann wieder. Da ich einfach keine Lust mehr hatte, die Umwelt mit dem Mittel zu versauen (ich habe die Pflanzen nach der Behandlung mit ROGOR in Folie gepackt), musste eine andere Lösung her. Mit einem Freund zusammen haben wir folgende funktionierende Bekämpfung von Schmierläusen entdeckt: Eine Spritzbrühe aus 50% Wasser und 50% gewöhnlichem Brennspiritus in eine Spritze (Größe nach Bedarf) geben und die ganze Pflanze kräftig tropfnass einsprühen. Bei geringem Befall, kann man auch punktuell sprizen. Die Pflanze sollte dabei nicht in zugiger Luft stehen (Erkältung durch Verdunstung des Spiritus) und auch nicht in der Sonne. Einfach ein zugfreies schattiges Plätzchen reicht. Der Spiritus löst die Schutzhaut der Biester auf und diese gehen ein. Das funktioniert leider nicht bei der Muschelhoya, da man nicht alle Ecken errreicht. Aber es hilft, wenn man die ganze Pflanze in eine Wanne mit der oben genannten Lösung für ein paar Minuten legt. Dann sind alle Stellen erreicht. Bis jetzt hat das noch keiner Pflanze geschadet. Wir haben es auch mit reinem Brennspiritus an kleinen Ablegern versucht. Auch hier war kein Nachteil für die Pflanze feststellbar. Auch eine schwächere Lösung, so ca. 30%, funktioniert. Seit dieser Behandlung bekomme ich meine Hoyas immer "sauber". Diese Methode sollte auch bei anderen sukkulentanartigen funktionieren.
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